Natur und Artenschutz

Blumenwiese - Natur- und Artenschutz

Der Natur- und Artenschutz: Eine gemeinsame Verantwortung für den Erhalt unserer Umwelt -

Natur und Arten­schutz sind zwei wich­ti­ge The­men, die uns alle ange­hen. Die Natur ist ein wert­vol­les Gut, das es zu schüt­zen gilt. Sie bie­tet uns nicht nur eine atem­be­rau­ben­de Schön­heit, son­dern auch lebens­wich­ti­ge Res­sour­cen wie sau­be­re Luft, fri­sches Was­ser und Nah­rung.

Der Arten­schutz ist eng mit dem Natur­schutz ver­bun­den. Er befasst sich mit dem Erhalt und der Wie­der­her­stel­lung von Lebens­räu­men für bedroh­te Tier- und Pflan­zen­ar­ten. Vie­le Arten sind durch mensch­li­che Akti­vi­tä­ten wie Abhol­zung, Umwelt­ver­schmut­zung und Wil­de­rei gefähr­det oder bereits aus­ge­stor­ben. Der Ver­lust von Arten­viel­falt hat weit­rei­chen­de Aus­wir­kun­gen auf das Öko­sys­tem und letzt­end­lich auch auf den Men­schen.

Es gibt ver­schie­de­ne Ansät­ze, um Natur- und Arten­schutz zu betrei­ben. Einer davon ist die Schaf­fung von Schutz­ge­bie­ten, in denen bestimm­te Gebie­te vor mensch­li­chen Ein­grif­fen geschützt wer­den. Die­se Gebie­te die­nen als Rück­zugs­or­te für bedroh­te Arten und ermög­li­chen ihnen, sich zu ver­meh­ren und ihre Popu­la­tio­nen zu erho­len.

Es gibt leider viele bedrohte Tierarten auf der ganzen Welt

Elefanten

Eini­ge aktu­el­le Bei­spie­le sind:

  • Der Suma­tra-Tiger: Die­se Unter­art des Tigers ist stark gefähr­det und es wird geschätzt, dass nur noch etwa 400 Exem­pla­re in frei­er Wild­bahn leben. Die Haupt­be­dro­hun­gen für den Suma­tra-Tiger sind die Zer­stö­rung sei­nes Lebens­raums durch Abhol­zung und ille­ga­le Jagd.
  • Der Berg­go­ril­la: Die­se majes­tä­ti­schen Tie­re sind vom Aus­ster­ben bedroht, da ihr Lebens­raum in den Berg­re­gio­nen von Ugan­da, Ruan­da und der Demo­kra­ti­schen Repu­blik Kon­go immer wei­ter schrumpft. Wil­de­rei und Krank­hei­ten stel­len eben­falls eine gro­ße Gefahr dar.
  • Der Rie­sen­pan­da: Obwohl die Bestän­de des Rie­sen­pan­das in den letz­ten Jah­ren leicht zuge­nom­men haben, bleibt die­se Art gefähr­det. Ihr Lebens­raum in den Berg­wäl­dern Chi­nas ist stark frag­men­tiert und die Pan­das sind auf eine ein­zi­ge Nah­rungs­quel­le, den Bam­bus, ange­wie­sen, der auf­grund des Kli­ma­wan­dels eben­falls gefähr­det ist.
  • Das Koral­len­riff: Koral­len­rif­fe sind eines der arten­reichs­ten Öko­sys­te­me der Welt, aber sie sind durch Umwelt­ver­schmut­zung, Über­fi­schung und den Kli­ma­wan­del bedroht. Die stei­gen­den Was­ser­tem­pe­ra­tu­ren füh­ren zu Koral­len­blei­che und dem Abster­ben gro­ßer Tei­le der Rif­fe.
  • Der Orang-Utan: Die­se Men­schen­af­fen sind stark gefähr­det, haupt­säch­lich auf­grund von Wald­ro­dun­gen für Palm­öl­plan­ta­gen in Indo­ne­si­en und Malay­sia. Ihr Lebens­raum schrumpft rapi­de und sie sind auch Opfer des ille­ga­len Wild­tier­han­dels.

Pflanzenarten sind von Bedrohungen betroffen und stehen vor dem Aussterben

Edelweiß

  • Die Raf­f­le­sia: Die­se Pflan­ze ist für ihre rie­si­gen, auf­fäl­li­gen Blü­ten bekannt, aber sie ist auch eine der sel­tens­ten und bedroh­tes­ten Pflan­zen­ar­ten der Welt. Sie kommt in den Regen­wäl­dern Süd­ost­asi­ens vor und wird durch die Zer­stö­rung ihres Lebens­raums und ille­ga­len Han­del gefähr­det.
  • Die Venus­flie­gen­fal­le: Die­se fleisch­fres­sen­de Pflan­ze ist ein Sym­bol für die Arten­viel­falt in den Feucht­ge­bie­ten Nord­ame­ri­kas. Durch die Ent­wäs­se­rung von Feucht­ge­bie­ten und den ille­ga­len Samm­ler­markt ist die Venus­flie­gen­fal­le stark gefähr­det.
  • Das Mada­gas­kar-Peri­wink­le: Die­se Pflan­ze ist bekannt für ihre medi­zi­ni­schen Eigen­schaf­ten bei der Behand­lung von Krebs. Sie kommt nur auf Mada­gas­kar vor und wird durch Abhol­zung und ille­ga­le Samm­lung bedroht.
  • Die Sil­ber­dis­tel: Die­se schö­ne Dis­tel­art ist in Euro­pa hei­misch, aber auf­grund von Land­wirt­schaft, Urba­ni­sie­rung und Ver­än­de­run­gen des Lebens­raums ist sie stark gefähr­det.
  • Der Bao­bab-Baum: Die­se impo­san­ten Bäu­me sind cha­rak­te­ris­tisch für Afri­ka, aber vie­le Arten sind vom Aus­ster­ben bedroht. Kli­ma­wan­del, Abhol­zung und Land­nut­zungs­än­de­run­gen set­zen ihnen zu.

Der Schutz bedroh­ter Pflan­zen­ar­ten ist genau­so wich­tig wie der Schutz von Tie­ren. Pflan­zen spie­len eine ent­schei­den­de Rol­le im Öko­sys­tem, indem sie Nah­rung und Lebens­raum für ande­re Arten bereit­stel­len. Es ist daher von gro­ßer Bedeu­tung, ihre Lebens­räu­me zu erhal­ten, ille­ga­le Akti­vi­tä­ten zu bekämp­fen und Bewusst­sein für den Schutz die­ser Pflan­zen­ar­ten zu schaf­fen.

Reservat

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Aspekt des Natur- und Arten­schut­zes ist die Sen­si­bi­li­sie­rung der Öffent­lich­keit. Durch Bil­dungs­pro­gram­me, Infor­ma­ti­ons­kam­pa­gnen und Ver­an­stal­tun­gen kön­nen Men­schen über die Bedeu­tung des Natur­schut­zes infor­miert wer­den. Es ist wich­tig, dass wir alle ver­ste­hen, dass wir Teil der Natur sind und dass unser Han­deln direk­te Aus­wir­kun­gen auf sie hat.

Auch indi­vi­du­el­le Maß­nah­men kön­nen einen gro­ßen Unter­schied machen. Wir kön­nen unse­ren öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck redu­zie­ren, indem wir Ener­gie spa­ren, recy­celn und umwelt­freund­li­che Pro­duk­te ver­wen­den. Wir kön­nen auch bewusst auf den Kon­sum von Pro­duk­ten ver­zich­ten, die zur Zer­stö­rung von Lebens­räu­men bei­tra­gen, wie zum Bei­spiel Palm­öl.

Der Natur- und Arten­schutz ist eine gemein­sa­me Ver­ant­wor­tung. Regie­run­gen, Unter­neh­men, NGOs und Ein­zel­per­so­nen müs­sen zusam­men­ar­bei­ten, um nach­hal­ti­ge Lösun­gen zu fin­den.

Organisationen, die sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzen

Es gibt vie­le Orga­ni­sa­tio­nen auf der gan­zen Welt, die sich um den Schutz bedroh­ter Tier- und Pflan­zen­ar­ten küm­mern. Hier sind eini­ge bekann­te Bei­spie­le:

  1. World Wild­life Fund (WWF): Der WWF ist eine der größ­ten Natur­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen welt­weit und setzt sich für den Schutz von Arten und Lebens­räu­men ein. Sie arbei­ten in ver­schie­de­nen Berei­chen wie dem Schutz von Wäl­dern, Ozea­nen und bedroh­ten Arten.
  2. Inter­na­tio­nal Uni­on for Con­ser­va­ti­on of Natu­re (IUCN): Die IUCN ist eine inter­na­tio­na­le Orga­ni­sa­ti­on, die sich für den Erhalt der bio­lo­gi­schen Viel­falt ein­setzt. Sie bewer­tet den Gefähr­dungs­sta­tus von Arten und unter­stützt den Schutz von Lebens­räu­men.
  3. Bird­Life Inter­na­tio­nal: Die­se Orga­ni­sa­ti­on kon­zen­triert sich spe­zi­ell auf den Schutz von Vogel­ar­ten und ihren Lebens­räu­men auf der gan­zen Welt. Sie arbei­ten eng mit Regie­run­gen, NGOs und loka­len Gemein­schaf­ten zusam­men, um Maß­nah­men zum Schutz von Vögeln zu ergrei­fen.
  4. Rain­fo­rest Foun­da­ti­on: Die­se Orga­ni­sa­ti­on setzt sich für den Schutz der Regen­wäl­der ein, die wich­ti­ge Lebens­räu­me für vie­le bedroh­te Tier- und Pflan­zen­ar­ten sind. Sie unter­stüt­zen loka­le Gemein­schaf­ten bei der nach­hal­ti­gen Nut­zung ihrer Res­sour­cen und dem Schutz ihrer tra­di­tio­nel­len Ter­ri­to­ri­en.
  5. Bota­nic Gar­dens Con­ser­va­ti­on Inter­na­tio­nal (BGCI): BGCI ist eine Orga­ni­sa­ti­on, die sich auf den Schutz bedroh­ter Pflan­zen­ar­ten spe­zia­li­siert hat. Sie arbei­ten mit bota­ni­schen Gär­ten auf der gan­zen Welt zusam­men, um Samm­lun­gen von gefähr­de­ten Pflan­zen zu erhal­ten und Maß­nah­men zum Schutz ihrer Lebens­räu­me zu ergrei­fen.

Dies sind nur eini­ge Bei­spie­le für Orga­ni­sa­tio­nen, die sich um den Natur- und Arten­schutz küm­mern.

Ins­ge­samt ist der Natur- und Arten­schutz von ent­schei­den­der Bedeu­tung für das Wohl­erge­hen unse­res Pla­ne­ten. Es liegt in unse­rer Ver­ant­wor­tung, Maß­nah­men zu ergrei­fen und uns für den Erhalt der Natur ein­zu­set­zen. Nur durch gemein­sa­me Anstren­gun­gen kön­nen wir eine nach­hal­ti­ge Zukunft für uns selbst und kom­men­de Gene­ra­tio­nen gewähr­leis­ten.

Über Manfred 46 Artikel
Mit der Natur eins sein und die Zusammenhänge besser verstehen.

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